SRH Wilhelm Löhe Hochschule
Hochschulleben

Studientagung Soziale Arbeit

Erster Jahrgang Soziale Arbeit blickt auf erfolgreiches Semester zurück: Eigene Studientagung umgesetzt.

Der erste Studienjahrgang für die Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit in Vollzeit und im dualen Modell hat das Winter-Semester erfolgreich abgeschlossen. Das Highlight war für viele sicherlich die eigene Studientagung, die die Studierenden gemeinsam mit Prof. Dr. Kolbe und dem DBSH umgesetzt haben.

Dabei ging es um die Frage: Welchen Auftrag haben Religion und Spiritualität in der Sozialen Arbeit?

Obwohl Soziale Arbeit in christlichen Werten verankert ist, hat sich im Zuge der Professionalisierung und Säkularisierung eine gewisse Distanzierung von religiös-spiritualen Aspekten vollzogen. Dennoch sind viele Angebote von Sozialer Arbeit weiterhin religiös geprägt oder Mitarbeitende beziehungsweise Klienten*innen haben religiös-spirituelle Bedürfnisse, Fragestellungen und Motive. Mit dieser Spannung setzte sich eine zweitägige Studientagung zu „Vulnerabilität, Menschenrechte, Religion: Der Auftrag und die Wirkung von Religion und Spiritualität in der Sozialen Arbeit“ an der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth auseinander. Ziel war es, einen fachwissenschaftlichen und interdisziplinären Austausch zu fördern und die Bedeutung von Spiritualität und Religiosität für die Bewältigung von Krisen und belastenden Lebenslagen zu beleuchten. 

Die Tagung wurde finanziell, personell und administrativ vom DBSH ermöglicht. Auch der Universitätsverein Fürth e.V. unterstützte sie finanziell. Die Studierenden konnten durch diese Tagung ihre Organisationskompetenzen üben, da sie hauptsächlich planten, umsetzten und Workshops gestalteten – etwa zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen und Erinnerungsarbeit gegen das Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus oder einen Kunstworkshop zur Religiosität in der Palliativbetreuung. Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen der Sozialen Arbeit beleuchteten in ihren Beiträgen Religion und Spiritualität in der Sozialen Arbeit unter dem Aspekt „Flucht oder Segen?“, diskriminierungskritische Perspektiven, die Rolle von Religion in der Suchthilfe oder im Kontext des Engagements für Bildungsgerechtigkeit.